Preisbarometer Berlin
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Seit Januar 2020 sind die Preise in der Hauptstadtregion spürbar gestiegen – in Berlin um 19,8 % und in Brandenburg um 22,0 %. Doch was steckt hinter dieser Teuerung, die unser Alltagsleben beeinflusst und für viele Haushalte eine finanzielle Herausforderung darstellt?
Ob Butter, Benzin, Friseur oder Flugreise, wir nehmen die Entwicklung der Preise in den letzten fünf Jahren unter die Lupe.
sind die Preise in Berlin von Januar 2020
auf Dezember 2024 gestiegen.
sind die Preise in Brandenburg von Januar 2020
auf Dezember 2024 gestiegen.
Der Verbraucherpreisindex ist eine zentrale Kennzahl der amtlichen Statistik zur Messung der Preisentwicklung und damit zur Beobachtung der Inflation. Er gibt an, wie sich die Preise eines repräsentativen Warenkorbs aus Gütern und Dienstleistungen für private Haushalte im Zeitverlauf verändern.
Im Jahr 2020 blieb der Index weitgehend stabil um den Wert von 100, bevor er ab 2021 stetig anstieg. Dieser Anstieg fiel insbesondere im Jahr 2022 deutlich aus, während sich in den Jahren 2023 und 2024 der Zuwachs verlangsamte. Seitdem hat sich der Index auf einem deutlich höheren Niveau eingependelt, sodass die Preise heute merkbar über dem Niveau von vor fünf Jahren liegen.
Die Veränderungsraten zwischen den Monaten waren von deutlichen Schwankungen geprägt. Besonders auffällig war die hohe Teuerung in den Jahren 2022 und 2023. Ihren Höhepunkt erreichten die Preise im Februar 2023 in Berlin und im November 2022 in Brandenburg. Verglichen mit den jeweilen Vorjahresmonaten stiegen die Preise auf eine Rekordveränderungsrate von 9,1 % bzw. 9,2 %. Diese Phase war stark von Energieknappheit und geopolitischen Unsicherheiten geprägt. Bis Dezember 2024 hat sich die Teuerungsrate jedoch deutlich abgeschwächt und liegt aktuell bei rund 2 %, was auf eine Entspannung in der Dynamik der Preisentwicklung hindeutet. Trotzdem liegen die Preise weiterhin auf einem deutlich höheren Niveau als noch im Januar 2020.
Die Preise für Waren waren im Dezember 2024 im Schnitt in Berlin 24,0 % und in Brandenburg 25,7 % höher als im Januar 2020. Besonders stark betroffen waren Verbrauchsgüter wie Lebensmittel oder Waschmittel, deren Preise um 30,5 % bzw. 32,2 % stiegen. Da Haushalte diese regelmäßig kaufen, wirkt sich der Preisanstieg hier unmittelbar auf das tägliche Leben aus. Langlebige Gebrauchsgüter wie Möbel, Fernseher oder Kleidung, deren Preise in Berlin um 17,0 % und in Brandenburg um 17,8 % zunahmen, haben hingegen weniger Einfluss. Sie werden in der Regel nur angeschafft, wenn sie benötigt werden.
Die Preise für Dienstleistungen legten in den vergangenen fünf Jahren in Berlin um 15,6 % und in Brandenburg um 18,2 % zu. Dabei spielt die Nettokaltmiete eine zentrale Rolle, denn obwohl die Preise für Mieten „nur“ um 7,4 % bzw. 7,6 % stiegen, ist ihre Wirkung auf die Haushalte deutlich spürbar. Wohnkosten stellen aufgrund ihrer großen Bedeutung im Budget eine hohe Belastung für die meisten Menschen dar, da sie unvermeidbar sind. Dienstleistungen ohne Mieten, wie beispielsweise Friseurbesuche oder Reparaturen, verzeichneten einen stärkeren Anstieg um 20,0 % und 23,8 %, können jedoch oft flexibler genutzt oder aufgeschoben werden.
Wie sich die Preise einzelner Waren und Dienstleistungen in den letzen 5 Jahren entwickelt haben, zeigt unser Preisbarometer.
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Monatliche Statistik zur durchschnittlichen Preisentwicklung aller Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten für Konsumzwecke gekauft werden.