Der Erdgasverbrauch der Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes und des Bergbaus in Brandenburg lag 2022 bei 26.443 Terajoule. Im Jahr zuvor hatte er 32.853 Terajoule betragen. Das entspricht einem Rückgang um 19,5 Prozent, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.
Die Nutzung von Erdgas ist in der Warenproduktion vieler Industriezweige verbreitet. Den höchsten Verbrauch hatten 2022 die Branchen Metallerzeugung/-bearbeitung, Herstellung von Glas und Keramik sowie Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln. Auf sie gingen mehr als 60 Prozent des industriellen Gasverbrauchs in Brandenburg zurück.
Die größten Mengen an Erdgas wurden in den Wirtschaftszweigen Kokerei und Mineralölverarbeitung, Metallerzeugung/-bearbeitung, Herstellung von Papier und Pappe sowie Herstellung von Holz- und Korbwaren eingespart. Diese Branchen trugen zusammen einen Anteil von rund 80 Prozent zu den Einsparungen bei. Der starke Rückgang fiel zeitlich mit der Einstellung der Gaslieferungen aus Russland sowie einem Anstieg der Preise für Erdgas zusammen.
Energieverbrauch des Verarbeitenden Gewerbes insgesamt gesunken
Insgesamt ist der Energieverbrauch des Verarbeitenden Gewerbes im Land Brandenburg gegenüber dem Vorjahr um 2,4 Prozent gesunken. Neben Erdgas wurde auch Braunkohle eingespart, deren Verbrauch um 2,8 Prozent zurückging. Zu Verbrauchssteigerungen kam es bei den Energieträgern Steinkohle mit einem Plus von 7,0 Prozent und Heizöl mit einem Plus von 211,1 Prozent. Der Heizölverbrauch stieg von 900 Terajoule auf 2.800 Terajoule. Der Stromverbrauch sank gegenüber 2021 um 2,2 Prozent.
Datenangebot
Weitere Daten finden Sie unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/energie, im Detail im statistischen Bericht mit der Kennziffer E IV 3 – j.