Im Jahr 2022 verbrauchten die Berliner Industriebetriebe 4.264 Terrajoule Erdgas, 6,6 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Der gesamte industrielle Erdgasverbrauch in der Hauptstadt entsprach 16,1 Prozent des Erdgasverbrauchs der Brandenburger Industrie im selben Jahr, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.
Den größten Anteil am Erdgasverbrauch der Berliner Industrie hatten die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln, gefolgt von den Herstellern pharmazeutischer Erzeugnisse. In einigen Industriezweigen ging der Erdgasverbrach spürbar zurück: bei den Herstellern von Gummi- und Kunststoffwaren um 31,1 Prozent, bei den Herstellern von Druckerzeugnissen um 25,4 Prozent und bei den Herstellern von Metallerzeugnissen um 25,2 Prozent.
Der Stromverbrauch sank um 6,2 Prozent auf 4.966 Terrajoule, der Fernwärmeverbrauch um 10,3 Prozent auf 869 Terrajoule.
Heizölverbrauch angestiegen, Gesamtenergieverbrauch rückläufig
Wegen der hohen Erdgaspreise waren die Unternehmen bemüht, Erdgas durch andere Energieträger zu ersetzen. Der Heizölverbrauch stieg um 29,6 Prozent auf 348 Terrajoule. Der Anteil von Heizöl am gesamten Energieverbrauch des Verarbeitenden Gewerbes nahm von 2,4 Prozent auf 3,2 Prozent zu.
Insgesamt ging der Energieverbrauch in Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes gegenüber dem Vorjahr um 5,6 Prozent zurück und betrug 10.793 Terrajoule.
Die Statistik zur Energieverwendung im Verarbeitenden Gewerbe erfasst Betriebe mit mindestens 20 Mitarbeitern. Der Energieverbrauch kleinerer Betriebe wird nicht berücksichtigt.
Datenangebot
Weitere Daten finden Sie unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/energie, im Detail im statistischen Bericht mit der Kennziffer E IV 3 – j.