Zahl der Erwerbstätigen leicht gesunken
Die Zahl der Erwerbstätigen in Brandenburg sank 2024 gegenüber dem Vorjahr um 0,1 % auf 1.145.100.
Pressemitteilung Nr. 22
In Berlin erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen 2022 gegenüber dem Vorjahr um 3,4 Prozent auf 2 161 200, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.
Nach ersten vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung der Länder“ (AK ETR) nahm die Erwerbstätigkeit im Jahr 2022 in allen Bundesländern zu. Berlin verzeichnete länderweit den stärksten prozentualen Anstieg. Bundesweit erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen durchschnittlich um 1,3 Prozent gegenüber 2021.
Länderweit höchste Zuwachsrate in den Dienstleistungsbereichen
In Berlin waren insgesamt 71 600 Personen mehr erwerbstätig als im Jahresdurchschnitt 2021. Das ist überwiegend auf die deutlichen Zuwächse in den Dienstleistungsbereichen mit einem Plus von 70 300 Erwerbstätigen bzw. 3,8 Prozent zurückzuführen. Sowohl im Bereich „Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation“ (+6,7 Prozent) als auch in den Bereichen „Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister, Grundstücks- und Wohnungswesen“ (+3,5 Prozent) sowie „Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit“ (+2,0 Prozent) verzeichnete Berlin die höchsten Zuwachsraten aller Bundesländer. Eine ähnlich starke Zunahme in den Dienstleistungsbereichen hatte es in Berlin zuletzt 2017 (+3,8 Prozent) gegeben.
Die hohen Zuwachsraten sind in einigen Wirtschaftsbereichen teilweise nach wie vor auf die Erholung nach dem pandemiebedingten Einbruch des Arbeitsmarktes zurückzuführen. Zum deutlichen Aufwärtstrend trugen aber auch bereits vor der Pandemie überdurchschnittlich stark wachsende Wirtschaftsbereiche bei.
Produzierendes Gewerbe insgesamt robust
Im Produzierenden Gewerbe waren 1 800 Personen mehr erwerbstätig als im Vorjahr. Der Anstieg um 0,8 Prozent lag ebenfalls über der bundesweiten Entwicklung von 0,4 Prozent. Hierzu trugen sowohl Zuwächse im Baugewerbe (+0,9 Prozent) als auch im Verarbeitenden Gewerbe (+0,1 Prozent) bei.
Vergleich zum Vorkrisenniveau
In vielen Dienstleistungsbereichen geht der Aufwärtstrend deutlich über eine Erholung nach dem pandemiebedingten Rückgang hinaus: Hier waren 91 200 Personen bzw. 4,9 Prozent (bundesweit: +1,5 Prozent) mehr erwerbstätig als 2019. Im Produzierenden Gewerbe lag die Zahl der Erwerbstätigen hingegen noch um 1 900 Personen bzw. 0,8 Prozent (bundesweit: –1,6 Prozent) unter dem Vor-Pandemie-Niveau des Jahres 2019. Gesamtwirtschaftlich waren 89 200 Personen bzw. 4,3 Prozent mehr erwerbstätig als 2019.
Datenangebot
Die hier vorgelegten Zahlen für 2022 sind erste vorläufige Ergebnisse des AK ETR, die auf den Rechenstand des Statistischen Bundesamtes vom Januar 2023 abgestimmt sind. Ergebnisse des Jahres 2022 und der Vorjahre für Berlin und Brandenburg finden Sie unter: www.statistik-berlin-brandenburg.de/erwerbstaetigkeit.
Ergebnisse aller Bundesländer Deutschlands veröffentlicht der AK ETR unter www.statistikportal.de/de/etr/ergebnisse/erwerbstaetige-personen/erwerbstaetige-jahresdurchschnitt.
Erwerbstätigkeit
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