Pressemitteilung Nr. 39

Die Berliner Ausfuhren stiegen 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 3,2 Prozent auf 16,4 Mrd. EUR, während die Einfuhren mit einem Plus von 9,3 Prozent einen Wert von 17,6 Mrd. EUR erreichten. Das geht aus vorläufigen Berechnungen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg hervor.

Die Exporte in die wirtschaftlich bedeutenden europäischen Länder (EU-27) machten 2022 einen Anteil von 44,6 Prozent aus und stiegen im Vergleich zu 2021 um 1,3 Prozent auf 7,3 Mrd. EUR. Der Importanteil dieser Länder lag bei 54,3 Prozent und die Importe sanken um 0,2 Prozent auf 9,6 Mrd. EUR.

Wichtigste Ein- und Ausfuhrländer

Die wichtigsten Ausfuhrländer waren die Vereinigten Staaten (1,6 Mrd. EUR; +12,1 Prozent), China (1,4 Mrd. EUR; +11,2 Prozent) und Frankreich (1,3 Mrd. EUR; +4,8 Prozent). Bedeutendste Einfuhrländer waren China (3,1 Mrd. EUR; +12,7 Prozent), Polen (1,9 Mrd. EUR; –4,8 Prozent) und die Niederlande (1,6 Mrd. EUR; +2,2 Prozent).

Wichtigste Ein- und Ausfuhrgüter

Die wichtigsten exportierten Güter der Berliner Wirtschaft waren Pharmazeutische und ähnliche Erzeugnisse im Wert von 2,8 Mrd. Euro (–16,6 Prozent gegenüber 2021), Maschinen (2,4 Mrd.; +2,1 Prozent) und Sonstige Fahrzeuge (1,9 Mrd.; +25,5 Prozent). Die bedeutendsten Importgüter waren Sonstige Waren im Wert von 2,3 Mrd. Euro (+11,2 Prozent), Datenverarbeitungsgeräte, elektronische und optische Erzeugnisse (2,1 Mrd.; +28,6 Prozent) und Leder und Lederwaren (1,6 Mrd.; –1,0 Prozent).

Außenhandel mit Russland und der Ukraine

Russland belegte 2022 Rang 14 bei den Berliner Ausfuhren und Rang 27 bei den Einfuhren. Im Vergleich zu 2021 nahmen die Exporte nach Russland um 23,7 Prozent ab, während die Importe um 52,8 Prozent stiegen. Die Ukraine belegte 2022 Rang 42 bei den Berliner Ausfuhren und Rang 50 bei den Einfuhren. Verglichen mit 2021 wurden 1,8 Prozent weniger Waren ausgeführt und 68,5 Prozent mehr Waren nach Berlin eingeführt.