Deutlich positive Entwicklung der Reallöhne
Im 3. Quartal 2024 legten die Reallöhne in Berlin und Brandenburg deutlich zu. Verantwortlich dafür waren gestiegene Bruttolöhne bei einer gleichzeitig niedrigen Teuerung.
Pressemitteilung Nr. 48
Frauen in Leitungsfunktionen verdienten 2022 in Berlin rund 13 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. In Brandenburg waren es 16 Prozent weniger, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg anlässlich des Equal Pay Day am 7. März 2023 mit.
Bei Beschäftigten in Aufsichts- und Führungsposition handelt es sich laut der Klassifikation der Berufe 2010 um Arbeitnehmende, die Leitungsfunktionen ausüben. Dazu gehören unter anderem Geschäftsführende, Abteilungs- und Teamleitende.
Frauen verdienten in diesen Positionen in Berlin durchschnittlich 31,92 EUR brutto pro Stunde, während Männer im Schnitt 36,56 EUR erhielten. Dadurch ergab sich eine Lohnlücke von rund 13 Prozent. In Brandenburg erhielten Frauen in solchen Positionen einen durchschnittlichen Bruttostundenverdienst von 27,72 EUR, rund 16 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen mit durchschnittlich 33,08 EUR.
Unterschiede nach Beschäftigungsumfang
Vollzeitbeschäftigte Frauen in Aufsichts- und Führungspositionen verdienten in Berlin im Schnitt 32,55 EUR und damit rund 12 Prozent weniger als vollzeitbeschäftigte Männer. In Vollzeit arbeitende Frauen in Brandenburg erhielten mit durchschnittlich 27,41 EUR rund 16 Prozent weniger als ihre vollzeitbeschäftigten männlichen Kollegen. In Brandenburg war die Verdienstlücke bei teilzeitbeschäftigten Frauen mit Leitungsfunktion mit rund 27 Prozent größer. Bei den teilzeitbeschäftigen Frauen in Berlin fiel die Lohnlücke mit 14 Prozent geringer aus.
Equal Pay Day
Der Equal Pay Day markiert symbolisch die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen. Er ist der Tag im Jahr, bis zu dem Frauen umsonst arbeiten, während Männer seit dem 1. Januar 2023 für ihre Arbeit bezahlt werden. In Berlin betrug die Lohnlücke 2022 unter den Beschäftigten rund 10 Prozent und in Brandenburg 6 Prozent. Weitere Informationen zum Gender Pay Gap finden Sie unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/025-2023.
Methodische Hinweise:
Bei den vorgestellten Ergebnissen handelt es sich um den unbereinigten Gender Pay Gap.
Die Daten basieren auf dem Referenzmonat April 2022 der seit Januar 2022 durchgeführten monatlichen Verdiensterhebung. Die Ergebnisse für das Jahr 2022 sind nur eingeschränkt mit den Vorjahren vergleichbar, da unterschiedliche Datenquellen und Erhebungsmethoden zugrunde liegen. Bis zum Berichtsjahr 2021 wurden Ergebnisse basierend auf der vierjährlichen Verdienststrukturerhebung berechnet. Diese wurde letztmals für das Berichtsjahr 2018 durchgeführt und anschließend mit den Ergebnissen der Vierteljährlichen Verdiensterhebung fortgeschrieben.
Vollzeitbeschäftigte werden inklusive Auszubildende und Teilzeitbeschäftigte inklusive Altersteilzeit ausgewiesen.
Datenangebot
Weitere Ergebnisse zur Verdiensterhebung 2022 werden im Laufe des Jahres unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/verdienste veröffentlicht.
Verdienste/Preise
Verdienste/Preise
Verdienste
Verdienste
Im 3. Quartal 2024 legten die Reallöhne in Berlin und Brandenburg deutlich zu. Verantwortlich dafür waren gestiegene Bruttolöhne bei einer gleichzeitig niedrigen Teuerung.
Pressemitteilung Nr. 126 Die Reallöhne stiegen auch im 2. Quartal 2024 sowohl in Berlin als auch in Brandenburg weiter an, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Dazu trug neben dem der...
Pressemitteilung Nr. 96 Zwischen April 2022 und April 2023 stiegen die Verdienste der Geringverdienenden mit 12,3 % in Berlin und 14,8 % in Brandenburg deutlich stärker als die der Hier lag der...