Pressemitteilung Nr. 59

Die Zahl der zur Umsatzsteuer-Voranmeldung verpflichteten Unternehmen im Land Brandenburg ist von 2021 zu 2022 um 1,7 % auf 86.770 gestiegen. Es wurde ein Umsatzzuwachs von 12,7 % erwirtschaftet, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Rund 110,2 Milliarden EUR Umsatz aus Lieferungen und Leistungen wurden bei der Finanzverwaltung angemeldet und 3,9 Milliarden EUR Umsatzsteuer im Voraus gezahlt. Damit stiegen die Umsatzsteuereinnahmen im Vergleich zum Vorjahr um 4,8 %.

Die anteilig höchsten Umsätze wurden in den Landkreisen Oder-Spree (10,7 %) und Oberhavel (10,6 %) erzielt. Die meisten voranmeldepflichtigen Unternehmen mit jeweils rund 10 % waren in Potsdam-Mittelmark (8.692 Steuerpflichtige) und Oberhavel (8.615 Steuerpflichtige) ansässig.

Umsatz nach Wirtschaftsbereichen

Die drei umsatzstärksten Wirtschaftsbereiche waren das Verarbeitende Gewerbe, der Handel inklusive Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen sowie das Baugewerbe. Hier wurden zusammen 59,2 % der Umsätze (65,2 Milliarden EUR) erbracht.

26,8 Milliarden EUR bzw. 24,3 % der Umsätze in Brandenburg erwirtschafteten die knapp 5.000 Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes. Diese Unternehmen steigerten ihren Umsatz um 22,5 %. Der Handel inklusive Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen mit seinen knapp 15.000 Voranmeldepflichtigen erzielte 25,5 Milliarden EUR Umsatz aus Lieferungen und Leistungen. Das entsprach einem Anteil von 23,1 % und einem Zuwachs von 5,1 % gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatz der 19.000 Unternehmen des Baugewerbes betrug 12,9 Milliarden EUR, das waren knapp 12,0 % des landesweiten Umsatzes und 9,6 % mehr als 2021.

Datenangebot

Weitere Daten finden Sie unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/gesellschaft/staat/steuern, im Detail im Statistischen Bericht L IV 1 – j.