Zensusdaten ermöglichen Analysen unterhalb der Gemeindeebene
Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg bietet ab sofort Auswertungen unterhalb der Gemeindeebene an.
Pressemitteilung Nr. 98
Der Zensus ermittelt, wie viele Menschen in Deutschland leben, wie sie wohnen und arbeiten. Durch die Ergebnisse des Zensus lassen sich zentrale Fragen beantworten, zum Beispiel wo Bildungs- oder Pflegeeinrichtungen benötigt werden, wo Wohnraum fehlt oder wie viele Menschen bald das Rentenalter erreichen. Die Ergebnisse des Zensus 2022 liefern wichtige Informationen und Planungsgrundlagen für Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft.
Wer wird beim Zensus 2022 befragt?
Ab dem Stichtag 15. Mai 2022 werden etwas mehr als 10 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner Deutschlands – etwa 10,3 Millionen – befragt. Dazu wurden in Berlin ca. 20 000 Anschriften und in Brandenburg ca. 100 000 Anschriften zufällig ausgewählt. Die Ergebnisse dieser Haushaltebefragung werden auf die gesamte Bevölkerung Deutschlands hochgerechnet. Hier finden Sie den Musterfragebogen der Haushaltebefragung.
Bei der Gebäude- und Wohnungszählung (GWZ) befragt das AfS in Berlin etwa 300 000 und in Brandenburg etwa 650 000 Eigentümerinnen und -eigentümer von Wohnraum schriftlich. Hier finden Sie den Musterfragebogen zur Gebäude- und Wohnungszählung.
Wer muss Fragen zum Zensus beantworten?
Wenn ein Haushalt für den Zensus ausgewählt wurde, sind grundsätzlich alle in diesem Haushalt lebenden Personen auskunftspflichtig – unabhängig von Alter oder Staatsbürgerschaft. In der kurzen persönlichen Befragung kann auch ein Haushaltsmitglied stellvertretend für alle anderen antworten. Die detaillierteren Fragen sind vorzugsweise online zu beantworten. Können Personen nicht selbst an der Befragung teilnehmen, beispielsweise, weil sie zu jung sind oder aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen, muss ein anderes volljähriges Haushaltsmitglied die Beantwortung für die betreffenden Personen übernehmen. Minderjährige sind nur dann selbst auskunftspflichtig, wenn sie einen eigenen Haushalt führen.
Woher wissen Bürgerinnen und Bürger, dass sie für eine Befragung des Zensus ausgewählt wurden?
Ausgewählte Haushalte erhalten eine schriftliche Terminankündigung von einer Interviewerin bzw. Interviewer (sogenannte Erhebungsbeauftragte). Alle Eigentümerinnen und Eigentümer von Wohneigentum werden für die GWZ vom AfS postalisch kontaktiert.
Wie laufen die Zensus-Befragungen ab?
Die Erhebungsbeauftragten werfen an den für die Haushaltsstichprobe zufällig ausgewählten Anschriften einen Terminvorschlag in die Briefkästen. Ab 16. Mai 2022 besucht eine Interviewerin bzw. ein Interviewer den Haushalt zum vereinbarten Zeitpunkt. Alle Erhebungsbeauftragten können sich mittels eines Zensusausweises in Verbindung mit einem amtlichen Lichtbildausweis als Mitarbeitende der örtlichen Erhebungsstelle ausweisen.
In einem kurzen persönlichen Gespräch werden allgemeine Fragen zur Person und ggf. weiteren Haushaltsmitgliedern gestellt. Das Interview dauert etwa 5 bis 10 Minuten. Darüber hinaus erhalten die ausgewählten Haushalte Online-Zugangsdaten. Für jedes Haushaltsmitglied gibt es einen eigenen Online-Fragebogen, der in 14 Sprachen angeboten wird. Das Ausfüllen des Online-Fragbogens dauert etwa 10 Minuten. Alternativ wird der Fragebogen auf Nachfrage auch im Papierformat zugeschickt und kann schriftlich ausgefüllt werden.
In der folgenden Infografik wird der Ablauf der Haushaltebefragung dargestellt:
Infografik zum Ablauf der Befragungen (PDF, 94 kb, Datei ist nicht barrierefrei)
Im Rahmen der GWZ erhalten die Haus- und Wohnungseigentümerinnen und -eigentümer einen Brief, mit der Aufforderung die Daten über einen Online-Fragebogen zu melden.
In unserer Infografik finden Sie die wichtigsten Informationen kurz und knapp zusammengefasst:
Infografik zum Zensus 2022 (PDF, 118 kB, Datei ist nicht barrierefrei)
Weitere Informationen zum Zensus 2022 sowie Factsheets finden Sie auf www.zensus2022.de und www.statistik-berlin-brandenburg.de/zensus22. Fotomaterial zum Zensus 2022 finden Sie unter www.zensus2022.de/DE/Presse.
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