Pressemitteilung Nr. 98

Am 3. Mai 2024 gab es in Brandenburg 432.100 Rinder. Im Vergleich zum November 2023 entsprach dies einem Rückgang um 4.600 Tiere oder 1,1 %. Dieser Bestand stellt erneut den geringsten Wert seit der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 dar. Die Zahl der Rinderhaltungen ist im Vergleich zum November des Vorjahres um 50 auf 3.780 gesunken (–1,4 %).

Der Rückgang des Rinderbestandes betraf fast alle Altersgruppen und Nutzungsrichtungen. Der Bestand an Milchkühen nahm um 2.000 auf 121.700 Tiere (–1,6 %) ab. Der Bestand an Ammen- und Mutterkühen blieb dagegen mit 78.200 Tieren nahezu unverändert (–0,1 %). Die Zahl der Kälber ging um 600 auf 90.100 Tiere (–0,7 %) und die Zahl der Jungrinder um 1.000 auf 32.400 Tiere (–3,0 %) zurück. Bei den Rindern im Alter über zwei Jahren war wiederum ein Zuwachs um 300 Tiere auf 23.800 Tiere (+1,4 %) zu verzeichnen. Die Zahl der Milchkühe je Milchkuhhaltung nahm im Vergleich zum November 2023 auf 228 Tiere (+0,8 %) zu. Bundesweit lag der Wert bei 74 Milchkühen je Milchkuhhaltung.

Rinderrasse Holstein-Schwarzbunt dominiert

Die häufigste Rinderrasse in Brandenburg war Holstein-Schwarzbunt, die mit 208.700 Tieren 48,3 % des Brandenburger Rinderbestandes stellte. Bei den Fleischnutzungsrassen dominierten mit 79.600 Tieren Kreuzungen von Fleischrindern und bei den Doppelnutzungsrassen waren mit 26.600 Tieren Kreuzungen von Fleischrind mit Milchrind am häufigsten.

Vergleichsweise viele Rinder in der Prignitz

Regional wurden mit 50.200 Tieren die meisten Rinder im Landkreis Prignitz gehalten. Auf den Plätzen 2 und 3 folgten Elbe-Elster mit 45.400 Rindern und Uckermark mit 42.700 Rindern. Die wenigsten Rinder in einem Landkreis gab es mit 13.400 Tieren in Oberspreewald-Lausitz.

Datenangebot

Weitere Datenangebote finden Sie im statistischen Bericht C III 9 – hj für Brandenburg, der unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/land-und-forstwirtschaft zum kostenlosen Herunterladen bereitsteht.