Mehr Kulturheidelbeeren, schwache Aronia-Ernte
2024 wurden in Brandenburg insgesamt rund 2.410 Tonnen Strauchbeeren geerntet. Im Vorjahr waren es 2.332 Tonnen.
Pressemitteilung Nr. 169
Nach der zweiten Ernteschätzung im Juli 2023 rechnen Brandenburgs Landwirte mit einer Getreideernte (ohne Körnermais und Corn-Cob-Mix) von 2,3 Millionen Tonnen. Nach Angaben des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg ist das im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang um fast 9 Prozent. Im Vergleich zum sechsjährigen Durchschnitt (2017 bis 2022) fällt die Ernte um fast 5 Prozent geringer aus.
Der teils extremen Trockenheit im Mai und Juni folgte eine langanhaltende Regenperiode. Dadurch wurde die Ernte zum Teil erheblich verzögert. Außerdem wirkte sich die Witterung negativ auf die Erträge aus.
Auf einer nahezu unveränderten Getreideanbaufläche von 461 400 Hektar liegt der Ertrag mit fast 49 Dezitonnen pro Hektar (dt/ha) um 8 Prozent unter dem Ertrag des Vorjahres.
Mehr Wintergerste durch Ausdehnung der Anbaufläche
Auf der im Vergleich zum Vorjahr 12 Prozent größeren Anbaufläche werden nach Angaben der Ernteberichterstatter rund 650 800 Tonnen Wintergerste geerntet. 2022 waren es 647 400 Tonnen gewesen. Der Ertrag liegt mit 62 dt/ha um 10 Prozent unter dem Vorjahresergebnis, jedoch um 6 Prozent über dem sechsjährigen Durchschnitt. Wie beim Getreide insgesamt variieren die Erträge regional sehr stark. Unter den Brandenburger Landkreisen ergibt sich eine Spannbreite von 34 dt/ha bis 77 dt/ha.
Weniger Winterweizen und Roggen
Winterweizen ist auf einer Fläche von 157 900 Hektar zu ernten. Im Vorjahr waren es 163 500 Hektar gewesen. Dennoch ist Winterweizen die anbaustärkste Getreideart. Der Ertrag beträgt hier 57 dt/ha. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Rückgang um 13 Prozent. Gleichzeitig verringerte sich die Erntemenge um 16 Prozent auf 902 500 Tonnen.
Der Ertrag beim Roggen, der auf einer Fläche von 146 700 Hektar geerntet wird, wird auf 37 dt/ha geschätzt. Das ist ein leichter Rückgang im Vergleich zu 38 dt/ha im Vorjahr. Gleichzeitig sank die Erntemenge um 6 Prozent auf 547 000 Tonnen.
Für Triticale, eine Kreuzung aus Winterweizen und Roggen, wird derzeit ein Ertrag von 43 dt/ha prognostiziert. Dieser würde um fast 5 Prozent über dem des Vorjahres liegen.
Niedrige Erträge beim Sommergetreide
Die Brandenburger Landwirte erwarten beim Hafer einen Ertrag von 21 dt/ha. Damit liegt die Ertragserwartung um fast 10 Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahres. Bei der Sommergerste ist von einem Ertragsrückgang um 27 Prozent und beim Sommerweizen um 28 Prozent auszugehen. So werden voraussichtlich rund 23 dt/ha Sommergerste und 25 dt/ha Sommerweizen gedroschen.
Erntemenge von Winterraps rückläufig
Beim Winterraps, Brandenburgs bedeutendster Ölfrucht, wird derzeit von einem Ertrag von knapp 30 dt/ha ausgegangen. Trotz einer Anbauausdehnung um fast 2 Prozent auf 99 100 Hektar werden voraussichtlich 294 800 Tonnen auf Brandenburgs Feldern geerntet, während es 2022 noch 329 500 Tonnen gewesen waren.
Datenangebot
Weitere Datenangebote finden Sie in den Statistischen Berichten C II 1 – m für Brandenburg, die unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/land-und-forstwirtschaft zum kostenlosen Herunterladen bereitstehen.
Bodennutzung und Ernte
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