Pressemitteilung Nr. 183

Bei der Haushaltebefragung enden die persönlichen Befragungen. Bei der Gebäude- und Wohnungszählung haben bereits über 70 Prozent der Eigentümerinnen und Eigentümer in Berlin und Brandenburg den Fragebogen online beantwortet, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.

Die Haushaltebefragung ist in der Hauptstadtregion bis auf wenige Einzelfälle abgeschlossen.
Die tatsächliche Rückmeldequote in der Gebäude- und Wohnungszählung ist höher als die bis jetzt festgestellten gut 70 Prozent, denn Meldungen per Papierfragebogen sind hier noch nicht berücksichtigt.

Persönliche Befragungen der Haushalte gehen nach drei Monaten zu Ende

Bei der Haushaltebefragung enden die persönlichen Befragungen in Berlin an ca. 20 000 Anschriften und in Brandenburg an ca. 100 000 Anschriften. Die Erhebungsbeauftragten haben die Unterlagen in den Erhebungsstellen zur Verarbeitung abgegeben.

„Die ehrenamtliche Unterstützung in Berlin und Brandenburg war beachtlich und die Zusammenarbeit, auch mit unseren Erhebungsstellen, hat gut geklappt“, sagt Mark Hoferichter, Teilprojektleiter Personenerhebung in Berlin. „Die Erhebungsbeauftragten sind ein wichtiger Faktor bei der größten Erhebung Deutschlands und wir danken allen Ehrenamtlichen für ihren Einsatz.“

Bislang nicht angetroffene Personen werden auch nach noch Ablauf der 12 Wochen von den Erhebungsbeauftragten befragt. Ebenso werden Einzelfälle auch über die 12 Wochen hinaus geklärt. Die Aufforderungen zu Online- und Papier-Befragungen laufen weiter.

Für einen kleinen Teil der bereits befragten Haushalte findet parallel zur Hauptbefragung bis Mitte November 2022 zusätzlich noch eine sogenannte Wiederholungsbefragung statt. Diese Befragung dient der nachträglichen Qualitätsbewertung der ermittelten Bevölkerungszahlen.

Gebäude- und Wohnungszählung – Meldebereitschaft sehr gut

Alle Eigentümerinnen und Eigentümer beziehungsweise Verwaltungen aller Gebäude mit Wohnraum und Wohnungen haben ein Schreiben mit Zugangsdaten und der Bitte um Datenmeldung erhalten. Die Daten sind über den Online-Fragebogen auf der Zensus-Website www.zensus2022.de zu übermitteln.

Seit dem Zensusstichtag haben von den etwa 900 000 Angeschriebenen in Berlin und Brandenburg rund 65 Prozent in Berlin und rund 75 Prozent in Brandenburg ihre Rückmeldung innerhalb der ersten drei Monate online abgegeben. Hinzu kommen alle per Papierfragebogen abgegebenen Meldungen.

„Die Gebäude- und Wohnungszählung liefert wichtige Ergebnisse, die für die Zusammenstellung mit Daten aus anderen Erhebungsteilen benötigt und dafür zeitnah verarbeitet werden müssen“, erklärt Verena Staib, Teilprojektleiterin der Gebäude- und Wohnungszählung. „Um die Aufbereitung der Daten termingemäß erledigen zu können, wird eine Frist gesetzt. Die Meldebereitschaft ist sehr gut.“

Datenaufbereitung

Die Ergebnisse aus den Befragungen werden statistisch mit den Informationen aus den kommunalen Melderegistern abgeglichen, auf Unstimmigkeiten überprüft und gegebenenfalls mittels statistischer Verfahren vervollständigt. Die Zensus-Daten werden anonymisiert ausgewertet. Einzelfälle werden nicht dargestellt. Ziel ist es, eine verlässliche Datenbasis für politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Planungen zu erhalten. Die amtlichen Einwohnerzahlen werden beispielsweise als Basis für die Verteilung von Geldern im Länderfinanzausgleich herangezogen, sind Grundlage für die Einteilung von Wahlkreisen sowie für die Festlegung der Stimmenanzahl der Länder im Bundesrat. Ziel der Gebäude- und Wohnungszählung ist die flächendeckende und vollzählige Erfassung aller am Zensusstichtag bestehenden Gebäude mit Wohnraum beziehungsweise Wohnungen sowie der bewohnten Unterkünfte. In Deutschland existiert bisher kein flächendeckendes Gebäude- und Wohnungsregister mit entsprechenden Merkmalen, das eine Grundlage für wohnungspolitische Entscheidungen bietet.
Die Ergebnisse werden voraussichtlich 18 Monate nach dem Stichtag am 15. Mai 2022, also im November 2023, vorliegen.

In unserer Infografik finden Sie die wichtigsten Informationen zum Zensus 2022 kurz und knapp zusammengefasst: Infografik zum Zensus 2022 (PDF, 118 kB, Datei ist nicht barrierefrei)

Weitere Informationen zum Zensus 2022, z.B. Factsheets und Musterfragebogen, finden Sie auf www.zensus2022.de und www.statistik-berlin-brandenburg.de/zensus22. Fotomaterial steht unter www.zensus2022.de/DE/Presse zur Verfügung.