Weniger Kita-Kinder in Berlin
Am 1. März 2024 standen in der Hauptstadtregion insgesamt 4.893 Kindertageseinrichtungen mit über 424.800 genehmigten Plätzen für die Betreuung von Kindern zur Verfügung.
Pressemitteilung Nr. 206
Am 1. März 2022 standen in Berlin und Brandenburg insgesamt 4 780 Kindertageseinrichtungen mit über
404 600 genehmigten Plätzen für die Betreuung von Kindern zur Verfügung. Die Zahl der Plätze stieg im Vergleich zum Vorjahr in Berlin um 1,9 Prozent und in Brandenburg um 1,7 Prozent, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.
Mehr als 176 000 Kinder besuchten in Berlin ein mit öffentlichen Mitteln gefördertes Angebot der Kindertagesbetreuung. Darunter waren über 170 600 Kinder (ohne Hortkinder) in öffentlichen und freien Einrichtungen untergebracht. Gegenüber 2021 bedeutet das einen Anstieg von 1,3 Prozent. Bei der öffentlich geförderten Kindertagespflege setzte sich der Abwärtstrend fort: Die Anzahl der Kinder sank um 2,5 Prozent und die der Tagesmütter und –väter um 0,3 Prozent.
In Brandenburg besuchten fast 194 500 Kinder ein mit öffentlichen Mitteln gefördertes Angebot der Kindertagesbetreuung. Darunter waren über 191 000 Kinder in öffentlichen und freien Einrichtungen untergebracht. Das bedeutet einen Anstieg um 1,3 Prozent gegenüber 2021. Im Gegensatz zu Berlin werden hier die Hortkinder mitgezählt. Die Eltern weiterer 3 318 Kinder (–4,4 Prozent) nutzten die Angebote der öffentlich geförderten Kindertagespflege, indem sie ihre Kinder von 852 (–5,3 Prozent) Tagesmüttern und –vätern betreuen ließen.
Betreuungsquote bei den 3- bis 6-Jährigen am höchsten
Insgesamt rund 87 400 Kinder unter 3 Jahren besuchten die Tagesbetreuung in Einrichtungen oder der Tagespflege. Die Anzahl der Kinder in Kindertagesbetreuung je 100 Kinder der gleichen Altersgruppe (Besuchsquote) betrug in Berlin 46,7 Prozent und in Brandenburg 56,8 Prozent.
Bei den 3- bis unter 6-Jährigen wurden mehr als 171 400 Kinder betreut. Das entsprach einer Besuchsquote von
92,3 Prozent in Berlin und 94,2 Prozent in Brandenburg.
Im Alter von 6 bis unter 11 Jahren nahmen 108 100 Kinder die Betreuungsangebote in Anspruch, bei den
11- bis unter 14-Jährigen waren es rund 3 700.
Rund zwei Drittel der Berliner und 40,8 Prozent der Brandenburger Kinder wurden ganztags betreut. An der Mittagsversorgung nahmen in Berlin 98,9 Prozent und in Brandenburg 83,6 Prozent teil.
36,3 Prozent der betreuten Kinder in Berlin und 10,8 Prozent der betreuten Kinder in Brandenburg hatten mindestens ein Elternteil ausländischer Herkunft. Bei 33,4 Prozent in Berlin und 6,9 Prozent in Brandenburg war die vorrangig in der Familie gesprochene Sprache nicht Deutsch.
Betreuungssituation der Kinder unter 3 Jahren variiert regional
Die höchste Betreuungsquote für Kinder unter 3 Jahren in Berlin gab es in den Bezirken Pankow (55,1 Prozent), Lichtenberg (50,8 Prozent) und Mitte (50,1 Prozent). Die niedrigste Betreuungsquote wurde mit 35,2 Prozent im Bezirk Reinickendorf ermittelt.
Auch auf Ebene der Brandenburger Landkreise und kreisfreien Städte traten deutliche Unterschiede bei der Betreuung von Kindern unter 3 Jahren auf: Mit 60,7 Prozent war die Betreuungsquote in der kreisfreien Stadt Frankfurt (Oder) am höchsten, gefolgt von 60,5 Prozent im Landkreis Spree-Neiße und 59,9 Prozent in der kreisfreien Stadt Brandenburg an der Havel. Die niedrigste Betreuungsquote wies der Landkreis Teltow-Fläming mit 50,1 Prozent aus.
Datenangebot
Weitere Daten finden Sie unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/kinder-und-jugendhilfe, im Detail in den statistischen Berichten K V 7.
Kinder- und Jugendhilfe
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