Weniger Wachstum als im 1. Halbjahr 2023
Pressemitteilung Nr. 141 Am 30. Juni 2024 waren im Einwohnerregister Berlin rund 3.886.000 Einwohnerinnen und Einwohner mit Hauptwohnsitz erfasst. Damit ist die Bundeshauptstadt im 1. Halbjahr 2024...
Pressemitteilung Nr. 25
Zum 31.12.2024 verzeichnete das Einwohnermelderegister 19.045 Hauptwohnsitzer mehr als im Vorjahr. Mit einem Anstieg von 0,5 % setzte sich das Wachstum der letzten Jahre weiter fort und ließ die Hauptstadt auf einen neuen Höchststand von 3.897.145 Personen anwachsen, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.
Entscheidend für den Einwohneranstieg war auch 2024 der Zuwachs aus dem Ausland. Mit 25.509 Personen bzw. 2,7 % an Neuregistrierungen im Melderegister stieg die Zahl an Personen mit ausländischem Pass auf 971.878. Der Anteil der ausländischen Bevölkerung erhöhte sich damit auf 24,9 %. Spitzenreiter beim Zuwachs war Reinickendorf mit einem Wachstum von 10,3 %. Der Bezirk Marzahn-Hellersdorf lag mit einem Anstieg von 6,3 % auf Platz 2. Die Bezirke Treptow-Köpenick (0,3 %), Mitte (0,1 %) und Pankow (0,1 %) haben zusätzlich Personen mit deutschem Pass hinzugewonnen. Alle anderen Bezirke verzeichneten einen Rückgang – am stärksten war dieser in Friedrichhain-Kreuzberg (–0,6 %).
Planungsräume mit den höchsten Zuwächsen an Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit waren TXL/Tegel in Reinickendorf, wo das Aufnahmezentrum für Geflüchtete liegt (+ 3.676 Personen bzw. 207,4 %), der Planungsraum Marzahner Chaussee in Marzahn-Hellersdorf (+ 18,3 %) sowie die Planungsräume Kaiserin-Augusta-Allee in Charlottenburg-Wilmersdorf (+11 %), Freiheit in Spandau (+10,5 %) und Wuhlheide in Treptow-Köpenick (+10,2 %).
Zunahme an Personen mit deutschem Pass
Seit einigen Jahren ist eine deutliche Abnahme an Einwohnern mit deutscher Staatsangehörigkeit zu erkennen. Allein im Jahr 2022 verlor Berlin fast 19.000 Personen; 2023 waren es über 10.600 Personen. Mit Stichtag 31.12.2024 wurde in der Hauptstadt ein Minus von fast 6.500 Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit registriert. Der im Vergleich zu den vorherigen Jahren geringere Verlust war vor allem auf eine Reform des Staatsangehörigkeitsgesetzes und auf die beschleunigte Abwicklung von Einbürgerungsverfahren durch das Landesamt für Einwanderung (LEA) zurückzuführen.
In den Jahren 2022 und 2023 waren jeweils ca. 11.000 Personen im Einwohnermelderegister mit der Anerkennung der deutschen Staatsangehörigkeit (u.a. Einbürgerungen) eingetragen, 2024 hat sich die Anzahl auf rund 25.000 Personen mehr als verdoppelt. Die große Mehrheit führte die ursprüngliche Staatsangehörigkeit als zweite Staatsangehörigkeit fort (94,3 %). Personen mit neuem deutschem Pass lebten überwiegend in Mitte (15,3 %), Pankow (11,2 %), Lichtenberg (11,0 %) und Spandau (9,5 %).
Die meisten Hochbetagten leben in Alt-Friedrichshagen (Treptow-Köpenick)
Trotz Bevölkerungswachstum und Verjüngung durch Zuwanderung zeigt sich auch in der Hauptstadt der demografische Wandel - im Vergleich der Jüngsten (unter 6 Jahren) mit den Hochbetagten (85 Jahre und älter). Während die Zahl der unter 6-Jährigen stetig abnimmt, nimmt die Anzahl der Hochbetagten kontinuierlich zu: Lag die Zahl der unter 6-Jährigen im Jahr 2021 laut Einwohnermelderegister noch bei 222.650 – was einem Anteil an der Gesamtbevölkerung von 5,9 % entspricht – ist dieser bis 2024 stetig auf 208.938 (5,4 %) gesunken.
Die Zahl der Hochbetagten hat sich im gleichen Zeitraum deutlich erhöht: Waren es 2021 noch 98.975 (2,6 %), lebten 2024 bereits 120.246 (3,1 %) Einwohnerinnen und Einwohner im Alter von 85 Jahren und älter in Berlin – eine Zunahme um 21,6 %. Hochbetagte wohnten überwiegend in den äußeren Bezirken Steglitz-Zehlendorf (11,9 %) und Treptow-Köpenick (10,8 %). Allein in Treptow-Köpenick lagen drei Planungsräume mit den höchsten Anteilen der Hauptstadt: Alt-Friedrichshagen (1,0 %), Baumschulenweg West (0,8 %) und Dammheide (0,7 %). Eine Ausnahme zu den Außenbezirken bilden die zentralen Planungsräume südöstlich um den Alexanderplatz, wie der Karl-Marx-Allee (0,5 %) sowie dem Heine-Viertel West (0,4 %) und Ost (0,3 %). In der Vielzahl an DDR-Plattenbauten lebten 19,3 % aller Hochbetagten vom Bezirk Mitte.
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Datenangebot
Weitere Daten zu den Einwohnerinnen und Einwohnern nach Staatsangehörigkeiten und Altersgruppen sowie die räumliche Verteilung nach Bezirken, Ortsteilen, Postleitzahlen und Lebensweltlich orientierten Räumen finden Sie in den Statistischen Berichten unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/kommunalstatistik/einwohnerbestand-berlin.
Hinweis: Die Einwohnerregisterstatistik bereitet die Daten des Berliner Einwohnermelderegisters des Landesamtes für Bürger und Ordnungsangelegenheiten (LABO) statistisch auf. Im Unterschied zur amtlichen Bevölkerungsfortschreibung wird in der Einwohnerregisterstatistik eine stichtagsbezogene Bestandänderung im Register dargestellt. Es findet keine Bilanzierung mit den Bewegungen statt. Somit führen unterschiedliche Methoden zu einer Abweichung der Bevölkerungs- bzw. Einwohnerzahl.
Pressemitteilung Nr. 141 Am 30. Juni 2024 waren im Einwohnerregister Berlin rund 3.886.000 Einwohnerinnen und Einwohner mit Hauptwohnsitz erfasst. Damit ist die Bundeshauptstadt im 1. Halbjahr 2024...
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