Geburtenrückgang in allen Berliner Bezirken
Pressemitteilung Nr. 53 2023 verzeichnete das Einwohnermelderegister Berlin erneut einen Rückgang der Geburten. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Neugeborenen um 11,6 Prozent (2022: 6,3...
Pressemitteilung Nr. 141
Am 30. Juni 2024 waren im Einwohnerregister Berlin rund 3.886.000 Einwohnerinnen und Einwohner mit Hauptwohnsitz erfasst. Damit ist die Bundeshauptstadt im 1. Halbjahr 2024 um weitere 7.946 Personen bzw. 0,2 % gewachsen, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Der Wachstumstrend setzt sich weiter fort, jedoch hat sich der Zugewinn im Vergleich zum 1. Halbjahr 2023 (15.576 Personen und 0,4 %) nahezu halbiert.
8 von 12 Bezirken verzeichneten einen Anstieg bei der Einwohnerzahl. Den höchsten Zuwachs gab es im Bezirk Reinickendorf mit einem Plus von 2,0 %. Mit einigem Abstand folgten Treptow-Köpenick (+0,5 %) sowie Lichtenberg und Pankow (jeweils +0,4 %). Den höchsten Einwohnerverlust musste der Bezirk Mitte mit –0,4 % hinnehmen, sowohl an deutschen (–877 Personen) als auch an ausländischen (–601 Personen) Personen.
Fast ein Viertel der Berlinerinnen und Berliner mit ausländischer Staatsangehörigkeit
Bildeten Personen aus der Ukraine im Jahr 2023 noch die drittstärkste Gruppe an Neuregistrierungen, lagen sie im 1. Halbjahr 2024 wieder auf Rang 1 (+5.140 Personen) und überholten damit die Anzahl an Neuanmeldungen aus Indien (+3.863 Personen) und der Türkei (+2.258 Personen). Insgesamt machten Personen dieser drei Nationalitäten 60,6 % der ausländischen Neuregistrierungen aus.
Am 30. Juni 2024 lebten in der Hauptstadt 964.957 Personen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit. Ihr Anteil stieg von 24,4 % auf 24,8 % bzw. um 18.588 Personen. Den größten Zuwachs von 6.335 Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit verzeichnete Reinickendorf. Dies macht ein Plus von 10,6 % gegenüber dem 31. Dezember 2023. Abgesehen von Mitte – dem Bezirk mit dem höchsten Ausländeranteil von 37,4 % – wurde in allen Bezirken ein Zuwachs an ausländischen Staatsbürgerinnen und -bürgern registriert. Treptow-Köpenick bleibt der Bezirk mit dem niedrigsten Ausländeranteil (16,9 %).
Wie in den Vorjahren setzte sich der Rückgang von Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit (–10.642 Personen bzw. –0,4 %) fort.
Kennzahlen der Hauptstadt: vom beliebtesten Kiez bis zum jüngsten Bezirk
Pankow blieb mit 425.840 Einwohnenden (11,0 %) der einwohnerstärkste Bezirk, knapp gefolgt von Mitte mit 395.656 Personen (10,2 %). Auf Ebene der 542 Planungsräume wurden im Weitlingkiez im Bezirk Lichtenberg (16.826 Personen bzw. 0,4 %) die meisten wohnhaften Berlinerinnen und Berliner erfasst. Besonders beliebt war der Planungsraum bei den Einwohnenden der Altersgruppe 18 bis unter 45 Jahre (9.197 Personen).
Spitzenreiter bei den Minderjährigen war der Planungsraum Märkisches Zentrum in Reinickendorf. Hier wohnten im 1. Halbjahr 2.416 der insgesamt 422.146 Kinder und Jugendlichen des Bezirks. Die meisten Seniorinnen und Senioren ab 65 Jahre lebten im Planungsraum Springpfuhl (4.343) im Bezirk Marzahn-Hellersdorf.
Das Durchschnittsalter der Berlinerinnen und Berliner lag im 1. Halbjahr 2024 unverändert zum 1. Halbjahr 2023 bei 42,7Jahren. „Jüngster Bezirk“ war Friedrichshain-Kreuzberg mit 39,2 Jahren, „ältester Bezirk“ Steglitz-Zehlendorf mit 46,5 Jahren.
Datenangebot
Weitere Daten zu den Einwohnerinnen und Einwohnern nach Staatsangehörigkeiten und Altersgruppen sowie die räumliche Verteilung nach Bezirken, Ortsteilen, Postleitzahlen und Lebensweltlich orientierten Räumen finden Sie in den Statistischen Berichten unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/kommunalstatistik/einwohnerbestand-berlin.
Hinweis: Die Einwohnerregisterstatistik bereitet die Daten des Berliner Einwohnermelderegisters des Landesamtes für Bürger und Ordnungsangelegenheiten (LABO) statistisch auf. Im Unterschied zur amtlichen Bevölkerungsfortschreibung wird in der Einwohnerregisterstatistik eine stichtagsbezogene Bestandänderung im Register dargestellt. Es findet keine Bilanzierung mit den Bewegungen statt. Somit führen unterschiedliche Methoden zu einer Abweichung der Bevölkerungs- bzw. Einwohnerzahl.
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