Mehr Kulturheidelbeeren, schwache Aronia-Ernte
2024 wurden in Brandenburg insgesamt rund 2.410 Tonnen Strauchbeeren geerntet. Im Vorjahr waren es 2.332 Tonnen.
Pressemitteilung Nr. 63
Nach einer ersten Schätzung der Ernte- und Betriebsberichterstatter ist in Brandenburg zur Ernte 2024 Getreide auf einer Fläche von 473.400 Hektar zu ernten. Damit sinkt die Anbaufläche das fünfte Jahr in Folge, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Im Jahr 2019 wurde noch auf 537.800 Hektar Getreide angebaut.
Bei der Wintergerste kommt es als einziger Getreideart zu einer Anbauausdehnung. Dieses Getreide wird auf 109.100 Hektar gedrillt. Das sind fast 3.900 Hektar mehr als im Vorjahr und ist gleichzeitig die größte Anbaufläche seit 1991.
Die Anbaufläche für Sommergerste bewegt sich mit 3.500 Hektar auf dem Niveau des Vorjahres.
Winterweizen rückläufig, bleibt aber wichtigste Getreideart
Die mit Winterweizen bestellte Fläche nimmt um 5 % auf 150.000 Hektar ab. Trotzdem bleibt Winterweizen in Sachen Anbaufläche die bedeutendste Getreideart. Die Anbaufläche von Sommerweizen vergrößert sich im Vergleich zum Vorjahr um mehr als das Doppelte auf 3.500 Hektar.
Winterroggenanbau sinkt das fünfte Jahr in Folge
Beim Roggen kommt es das fünfte Jahr in Folge zu einem Anbaurückgang. Der Rückgang zum Vorjahr fällt im Vergleich zu den Jahren zuvor nicht mehr so hoch aus. Die Fläche verringert sich auf 143.600 Hektar, ein Jahr zuvor waren es 144.400 Hektar.
Den höchsten Anbaurückgang beim Getreide, von 7 % auf 27.300 Hektar im Vergleich zum Vorjahr, ist bei der Triticale (Kreuzung aus Roggen und Weizen) zu verzeichnen. Damit setzt sich der Abwärtstrend der letzten Jahre fort. Auch der Haferanbau geht das zweite Jahr in Folge auf 14.500 Hektar zurück. Im Jahr 2023 war Hafer noch auf 14.800 Hektar zu ernten.
Seit 2019 stetiger Anstieg des Futtererbsenanbaus
Der Anbau von Futtererbsen wird um 15 % auf knapp 16.000 Hektar ausgedehnt. Im Vergleich zum langjährigen Mittel (2018 bis 2023) beträgt die Zunahme 60 %. Der Süßlupinenanbau von 7.600 Hektar entspricht dem Niveau des Vorjahres. Sojabohnen werden auf einer Fläche von 1.800 Hektar angebaut. Das sind knapp 200 Hektar weniger als im Vorjahr.
Nachdem die Anbaufläche für Sonnenblumen 2022 stark ausgedehnt worden war, ist sie die letzten zwei Jahre wieder gesunken. Waren es 2022 noch 29.600 Hektar, sind es in diesem Jahr nur noch 18.300 Hektar. Der Winterrapsanbau geht um 3 % auf 95.500 Hektar zurück. Die Maisanbaufläche (Körner- und Silomais) mit einer Fläche von 194.200 Hektar liegt 900 Hektar unter der Fläche vom Vorjahr.
Beim Kartoffelanbau ist ein Rückgang von knapp 3 % auf 9.900 Hektar zu vermelden. Damit sinkt die Fläche nach 2016 erstmalig wieder unter die Marke von 10.000 Hektar. Zuckerrüben werden voraussichtlich auf 6.100 Hektar gerodet. Einen geringeren Anbau von Zuckerrüben gab es in Brandenburg noch nie.
Datenangebot
Weitere Datenangebote finden Sie im Statistischen Bericht C II 1 – m für Brandenburg, der unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/land-und-forstwirtschaft zum kostenlosen Herunterladen bereitsteht.
Ernte- und Weinstatistiken
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