Mehr Kulturheidelbeeren, schwache Aronia-Ernte
2024 wurden in Brandenburg insgesamt rund 2.410 Tonnen Strauchbeeren geerntet. Im Vorjahr waren es 2.332 Tonnen.
Pressemitteilung Nr. 94
Nach einer ersten Schätzung der Ernte- und Betriebsberichterstatter wächst in Brandenburg zur Ernte 2023 Getreide auf einer Fläche von 466 100 Hektar (ha). Das sind 19 500 ha bzw. 4 Prozent weniger als im Jahr zuvor, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Beim Winterraps ist hingegen ein Anstieg zu vermelden.
Während die Getreideanbaufläche in den letzten vier Jahren stetig kleiner wurde, nahm der Winterrapsanbau seit 2020 kontinuierlich zu. Die Anbaufläche liegt mit 100 500 ha seit 2018 erstmals wieder über die 100 000er Marke.
Winterweizen rückläufig, bleibt aber wichtigste Getreideart
Die mit Winterweizen bestellte Fläche nahm um fast 4 Prozent auf 157 200 ha ab. Trotzdem bleibt Winterweizen in Sachen Anbaufläche die bedeutendste Getreideart. Die Anbaufläche von Sommerweizen nahm im Vergleich zum Vorjahr um über 40 Prozent auf 1 500 ha ab. Das ist die kleinste Anbaufläche seit der Wiedervereinigung.
Rekordtief für Roggen und Sommergerste, Rekordhoch für Wintergerste
Beim Roggen kam es das vierte Jahr in Folge zu einem Anbaurückgang. Gegenüber dem Vorjahr nahm die Fläche um fast 9 Prozent ab und verringerte sich mit 138 800 ha auf die kleinste Roggenanbaufläche nach 1990.
Die Fläche von Wintergerste wuchs im Vergleich zu 2022 um 8 Prozent auf 102 300 ha. Auf einer größeren Anbaufläche wurde dieses Wintergetreide in Brandenburg seit der Wiedervereinigung nicht angebaut.
Gleichzeitig nahm die Anbaufläche für Sommergerste um über 40 Prozent auf 2 800 ha ab. Das ist die kleinste Anbaufläche nach 1990.
Nachdem der Anbau von Triticale (Kreuzung aus Roggen und Weizen) in den letzten zwei Jahren rückläufig war, stieg er nun im Vergleich zum Vorjahr um 8 Prozent auf 32 200 ha an.
Ein deutlicher Anbaurückgang um 15 Prozent auf 13 600 ha im Vergleich zum Vorjahr ist beim Hafer zu verzeichnen.
Deutlich mehr Fläche für Futtererbsen
Der Anbau von Futtererbsen wurde um rund 50 Prozent auf 15 100 ha ausgedehnt. Im Vergleich zum langjährigen Mittel (2017 bis 2022) beträgt die Zunahme 66 Prozent. Bei Süßlupinen gab es dagegen einen Rückgang um fast 10 Prozent auf 7 000 ha. Sojabohnen werden auf einer Fläche von 1 800 ha angebaut. Das sind 400 ha weniger als im Vorjahr.
Die Anbaufläche für Sonnenblumen war 2022 stark ausgedehnt worden und ging in diesem Jahr um ein Viertel auf 22 400 ha zurück.
Die Maisanbaufläche (Körner- und Silomais) erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um rund 2 Prozent auf 204 700 ha.
Beim Kartoffelanbau ist ein Rückgang um fast 4 Prozent auf 10 300 ha zu vermelden. Zuckerrüben werden voraussichtlich auf 6 300 ha gerodet.
Datenangebot
Weitere Datenangebote finden Sie in den Statistischen Berichten C II 1 – m für Brandenburg, die unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/land-und-forstwirtschaft zum kostenlosen Herunterladen bereitstehen.
Ernte- und Weinstatistiken
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