Unterschiede in Berlin und Brandenburg
Männer leben im Schnitt deutlich kürzer als Frauen. Wie sieht es in Berlin und Brandenburg aus?
Pressemitteilung Nr. 113
Nachdem die Zahl der Einbürgerungen 2020 zurückgegangen war, ist sie 2021 wieder gestiegen. Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg meldet für Berlin 7 820 und für Brandenburg 925 eingebürgerte Personen. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von 22 Prozent in Berlin und 9 Prozent in Brandenburg.
In Berlin hat sich 2021 die Zahl der eingebürgerten syrischen Staatsangehörigen mit 605 Personen im Vergleich zu 2020 mehr als verdoppelt und in Brandenburg mit 92 Personen nahezu verdreifacht. Wer in den Jahren 2015 und 2016 als Flüchtender oder Asylsuchender nach Deutschland kam, kann mittlerweile die im Staatsangehörigkeitsgesetz festgeschriebenen Voraussetzungen und Wartezeiten erfüllen. Entsprechend lag die durchschnittliche vorherige Aufenthaltsdauer in Deutschland vor Erhalt der deutschen Staatsbürgerschaft bei knapp unter acht Jahren in Berlin und knapp unter sieben Jahren in Brandenburg. In beiden Ländern war das Geschlechterverhältnis bei den eingebürgerten syrischen Personen unausgeglichen: Etwa 70 Prozent waren Männer oder Jungen, etwa 30 Prozent Frauen oder Mädchen. Außerdem ist die Gruppe der syrischen Eingebürgerten mit durchschnittlich 30 Jahren in Berlin und 29 Jahren in Brandenburg im Vergleich zu anderen Eingebürgerten noch recht jung.
In Berlin überwiegend Menschen mit vormals türkischer Staatsbürgerschaft eingebürgert
Die 2021 in Berlin eingebürgerten Personen waren im Durchschnitt 35 Jahre alt und haben zuvor bereits rund 14 Jahre in Deutschland gelebt. Die Geschlechterverteilung war annähernd ausgeglichen. 801 Personen bzw. rund 10 Prozent der in Berlin Eingebürgerten besaßen zum Zeitpunkt der Einbürgerung die türkische Staatsangehörigkeit. Es folgten Syrien mit 605 Personen bzw. knapp unter 8 Prozent und Polen mit 409 Personen bzw. rund 6 Prozent.
In Brandenburg waren Polinnen und Polen die größte Gruppe
Die Eingebürgerten in Brandenburg waren ebenfalls im Durchschnitt 35 Jahre alt und lebten seit knapp unter 14 Jahren in Deutschland. Mit einem Anteil von 55 Prozent wurden mehr Frauen als Männer eingebürgert. Die größte Gruppe aller 2021 in Brandenburg eingebürgerten Personen hatte als Heimatstaat Polen (145 Personen bzw. 16 Prozent) angegeben, gefolgt von Personen aus Syrien mit 92 Personen bzw. 10 Prozent und der Ukraine mit 41 Personen bzw. 4 Prozent.
Datenangebot
Weitere Datenangebote finden Sie unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/bevoelkerung/demografie/einbuergerungen-auslaender, im Detail im statistischen Bericht A I 9 – j.
Bevölkerungsstatistik
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