Leichte Erholung des Bestandes
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Pressemitteilung Nr. 127
Nach der zweiten Ernteschätzung im Juli 2024 rechnen Brandenburgs Landwirte mit einer Getreideernte (ohne Körnermais und Corn-Cob-Mix) von fast 2,1 Millionen Tonnen. Nach Angaben des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg ist das im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang um fast 13 %. Im Vergleich zum sechsjährigen Durchschnitt (2018 bis 2023) fällt die Ernte um 12 % niedriger aus.
Getreide wird auf einer Fläche von 435.600 Hektar geerntet; im letzten Jahr waren es noch 458.100 Hektar. Der Ertrag mit fast 48 Dezitonnen pro Hektar liegt um 8 % unter dem des Vorjahres. Spätfröste, Überschwemmungen, Trockenstress und Unwetter wirkten sich negativ auf die Erträge aus.
Nur 1992 wurde weniger Roggen geerntet
Winterweizen ist Brandenburgs anbaustärkste Getreideart und war 2024 auf einer Fläche von 144.700 Hektar zu ernten. Im Vorjahr waren es noch 157.900 Hektar. Bei Winterweizen wird eine Erntemenge von 849.100 Tonnen erwartet, das ist ein Rückgang zum Vorjahr von fast 15 %. Der Ertrag beträgt hier 59 Dezitonnen pro Hektar, im letzten Jahr waren es fast 63 Dezitonnen pro Hektar.
Der zu erwartende Hektarertrag beim Roggen, welcher auf einer Fläche von 131.900 Hektar geerntet wird, wird auf 36 Dezitonnen pro Hektar geschätzt. Im Jahr davor waren es noch knapp 40 Dezitonnen pro Hektar. Gleichzeitig sank die Erntemenge um 18 % auf 469.500 Tonnen und im Vergleich zum sechsjährigen Durschnitt sogar um 26 %.
Für Triticale, eine Kreuzung aus Winterweizen und Roggen, wird derzeit ein Ertrag von 40 Dezitonnen pro Hektar prognostiziert. Dieser würde um 3 % unter dem des Vorjahresergebnis liegen.
Mehr Wintergerste angebaut, aber weniger geerntet
Auf der im Vergleich zum Vorjahr um 2 % größeren Anbaufläche von Wintergerste wurden nach Angaben der Ernteberichterstatter rund 589.000 Tonnen geerntet. 2023 waren es 651.800 Tonnen. Der Ertrag bei Wintergerste liegt mit knapp 54 Dezitonnen pro Hektar um 13 % unter dem Vorjahresergebnis. Hinsichtlich der Brandenburger Landkreise ergab sich eine große Spannbreite von 30 bis 66 Dezitonnen pro Hektar.
Beim Sommergetreide werden höhere Erträge erwartet
Die Brandenburger Landwirte erwarten beim Hafer einen Ertrag von 25 Dezitonnen pro Hektar. Damit liegt die Ertragserwartung deutlich über dem Ergebnis des Vorjahres mit 16 Dezitonnen pro Hektar. Bei der Sommergerste ist von einem Ertragszuwachs um 35 % und beim Sommerweizen um mehr als das Doppelte auszugehen. So werden voraussichtlich rund 27 Dezitonnen pro Hektar Sommergerste und 41 Dezitonnen pro Hektar Sommerweizen gedroschen.
Anbaurückgang und schlechter Ertrag von Winterraps
Beim Winterraps, Brandenburgs bedeutendster Ölfrucht, wird von einem Ertrag von knapp 27 Dezitonnen pro Hektar ausgegangen. Das Ergebnis fällt damit um 13 % schlechter aus als im Vorjahr. Aufgrund des schlechteren Ertrages und einer Reduzierung des Anbaus um 6 % auf 93.200 Hektar werden voraussichtlich 247.900 Tonnen auf Brandenburgs Feldern geerntet, während es 2023 noch 303.100 Tonnen waren.
Datenangebot
Weitere Datenangebote finden Sie in den Statistischen Berichten C II 1 – m für Brandenburg, die www.statistik-berlin-brandenburg.de/land-und-forstwirtschaft zum kostenlosen Herunterladen bereitstehen.
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