Das Land Brandenburg verzeichnete auch 2020 eine gestiegene
Zuwanderung. Der Wanderungsgewinn betrug 24 800 Personen, teilt das Amt
für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Es gab 80 100 Zuzüge und 55 300
Fortzüge über die Landesgrenze Brandenburgs. Damit setzte sich der
langjährige Aufwärtstrend fort
Im Land Brandenburg veringerten sich sowohl die Zuzüge (-8 Prozent) als auch die Fortzüge (-14 Prozent) gegenüber dem Vorjahr.
Der Wanderungsgewinn Brandenburgs gegenüber dem Ausland (5 400) war geringer als in den Vorjahren. Gleichzeitig nahm die Abwanderung aus Brandenburg in die neuen Bundesländer (-2 100) weiter zu. Beides konnte durch die Nettozuwanderung aus Berlin (20 400) ausgeglichen werden.
Wanderungsgewinn speist sich aus Berliner Zuzügen
Über 80 Prozent des Brandenburger Wanderungsgewinns waren auf den Zuzug von Berlinerinnen und Berlinern zurückzuführen, dabei zog es die meisten ins Berliner Umland (+14 800). Damit wurde im Jahr 2020 das Niveau von 2001 erreicht.
Auch der Weitere Metropolenraum profitiert zunehmend von der steigenden Zuwanderung aus Berlin. 15 Jahre lang verlor der berlinferne Raum Einwohnerinnen und Einwohner an die Bundeshauptstadt. 2014 kehrte sich das Verhältnis um. Seitdem steigt der Wanderungsgewinn des Weiteren Metropolenraums gegenüber Berlin. 2020 lag er bei +5 500, so hoch wie nie seit der Wiedervereinigung. Dabei erfahren die kreisfreie Stadt Brandenburg an der Havel und der Landkreis Uckermark seit vier Jahren einen stetig wachsenden Wanderungsgewinn. Die kreisfreien Städte Cottbus und Frankfurt (Oder) (beide -315) verzeichnen als einzige ein Wanderungsdefizit.
Datenangebot
Weitere Daten finden Sie unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/bevoelkerung/demografie/zu-und-fortzuege, im Detail in den statistischen Berichten Kennziffer A III 2-j.