Was kostet der Alltag? (Korrektur)
Wie sich die Preise einzelner Waren und Dienstleistungen in den letzen 5 Jahren entwickelt haben, zeigt unser Preisbarometer.
Pressemitteilung Nr. 002
Im Dezember 2021 erhöhten sich die Verbraucherpreise im Vergleich zu Dezember 2020 in Berlin um 5,1 Prozent und in Brandenburg um 5,7 Prozent. Gegenüber November 2021 stiegen sie moderat, in Berlin um 0,5 Prozent und in Brandenburg um 0,6 Prozent, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.
Die hohen Inflationsraten sind unter anderem auf die temporäre Mehrwertsteuersenkung 2020 und das niedrige Preisniveau bei Mineralölprodukten zurückzuführen. Beide Basiseffekte wirken seit Juli 2021 gleichzeitig und erklären einen wesentlichen Teil des sprunghaften Anstiegs der Inflationsrate. Auch die im Januar eingeführte CO₂-Besteuerung wirkt preiserhöhend. Die Preise stiegen jedoch in nahezu allen Lebensbereichen. Insbesondere die Nahrungsmittelpreise zogen nochmals kräftig an und wirkten auf die Teuerung. Ohne Energie und Nahrungsmittel lag die Teuerung in Berlin bei 3,7 Prozent und in Brandenburg bei 4,1 Prozent.
Für den moderaten Preisanstieg binnen Monatsfrist waren im Dezember 2021 in beiden Ländern Preissenkungen für Kraftstoffe und Heizöl maßgeblich. Bei Bekleidung und Schuhen waren schon erste Schnäppchen möglich. Pauschalreisen waren saisonbedingt erheblich teurer.
Teuerung bei Energiepreisen leicht abgeschwächt
Die Energiepreise stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat in Berlin um 16,2 Prozent und in Brandenburg um 17,9 Prozent. Im November 2021 betrug die Zunahme noch 20,3 Prozent in Berlin und 22,4 Prozent in Brandenburg.
Die Teuerung bei leichtem Heizöl und Kraftstoffen schwächte etwas ab. Die großen Preisabstände sind hierbei auf den oben beschriebenen Basiseffekt zurückzuführen. Eine leichte Entspannung bringen höhere Liefermengen an Rohöl, die die globale Nachfrage übersteigen.
Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln weiterhin überdurchschnittlich
Die Nahrungsmittelpreise stiegen in Berlin im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,0 Prozent und in Brandenburg um 7,3 Prozent. Preistreiber waren Speiseöle- und Fette, Gemüse sowie Kaffee, Tee und Kakao, insbesondere:
Veränderungen im Jahresdurchschnitt 2021
Die Verbraucherpreise erhöhten sich im Jahresdurchschnitt 2021 gegenüber dem Vorjahr in Berlin um 2,8 Prozent und in Brandenburg um 3,6 Prozent. Zuletzt nahmen die Verbraucherpreise 2013 in Berlin und 2008 in Brandenburg im Jahresdurchschnitt um mehr als 2,0 Prozent zu.
Datenangebot
Die Presseinformation enthält vorläufige Ergebnisse
zur Entwicklung der Verbraucherpreise. Endgültige Ergebnisse werden mit dem
Statistischen Bericht M I 2 unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/m-i-2-m veröffentlicht.
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