Teuerung zieht in beiden Ländern wieder an
Im Oktober 2024 erhöhten sich die Verbraucherpreise im Vergleich zum Oktober 2023 in Berlin um 1,4 % und in Brandenburg um 1,8 %.
Pressemitteilung Nr. 2
Im Dezember 2022 erhöhten sich die Verbraucherpreise im Vergleich zu Dezember 2021 in Berlin um 7,9 Prozent und in Brandenburg um 9,1 Prozent, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Damit schwächte sich die Teuerung zum ersten Mal seit Monaten spürbar ab, verharrte aber weiterhin auf hohem Niveau. Grund für die Abschwächung ist unter anderem das dritte Entlastungspaket der Bundesregierung.
Gegenüber November 2022 gingen die Verbraucherpreise in beiden Ländern um jeweils 0,6 Prozent zurück.
Energie- und Nahrungsmittelpreise blieben trotz Entspannung bei den Energiepreisen Preistreiber. Die Teuerung bei den Nahrungsmittelpreisen betrug erneut mehr als 20 Prozent. Aber auch ohne Energie- und Nahrungsmittelpreise lag die Teuerung mit 5,0 Prozent in Berlin und 5,1 Prozent in Brandenburg weit über dem Niveau der letzten Jahre. Insgesamt wirkten die Energiepreise sowie kräftig steigende Preise in den vorgelagerten Wirtschaftsstufen auf den Verbraucherpreisindex. Die Preissteigerungen betrafen nahezu alle Lebensbereiche. Lediglich im Bereich der Nachrichtenübermittlung konnte gespart werden.
Anstieg der Energiepreise gedämpft
Die Energiepreise stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat in Berlin um 16,7 Prozent und in Brandenburg um 29,1 Prozent. Hier wirkten neben den Maßnahmen des dritten Entlastungspaketes der Bundesregierung sinkende Preise für leichtes Heizöl und Kraftstoffe, die die Teuerung abschwächten.
Teuerung bei Nahrungsmittelpreisen weiterhin über 20 Prozent
Die Nahrungsmittelpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat in Berlin um 21,3 Prozent und in Brandenburg um 22,2 Prozent. Nahezu alle Lebensmittelgruppen waren von Preissteigerungen betroffen. Überdurchschnittliche Preissteigerungen wurden beobachtet bei:
Im Vergleich zu November 2022 konnten die Verbraucherinnen und Verbraucher in beiden Ländern bei Bekleidung und Schuhen sparen. Deutlich teurer waren hingegen Pauschalreisen.
Veränderungen im Jahresdurchschnitt 2022
Die Verbraucherpreise erhöhten sich im Jahresdurchschnitt 2022 gegenüber dem Vorjahr in Berlin um 7,9 Prozent und in Brandenburg um 8,1 Prozent. Das sind die höchsten durchschnittlichen Jahresteuerungsraten seit Jahrzehnten.
Hinweis: Revision der Verbraucherpreisstatistik
Der Verbraucherpreisindex für Deutschland wird turnusmäßig einer Revision unterzogen und auf ein neues Basisjahr umgestellt. Mit den Ergebnissen für den Berichtsmonat Januar 2023 erfolgt die Umstellung von der bisherigen Basis 2015 auf das Basisjahr 2020. Dabei werden die Ergebnisse ab Januar 2020 neu berechnet. Gleichzeitig werden die Ergebnisse auf der Basis 2015 revidiert.
Die Veröffentlichung der endgültigen Ergebnisse für Januar 2023 für Berlin und Brandenburg ist für den 22. Februar 2023 geplant.
Datenangebot
Die Presseinformation enthält vorläufige Ergebnisse zur Entwicklung der Verbraucherpreise. Endgültige Ergebnisse werden mit dem Statistischen Bericht M I 2 unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/m-i-2-m veröffentlicht.
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