Was kostet der Alltag? (Korrektur)
Wie sich die Preise einzelner Waren und Dienstleistungen in den letzen 5 Jahren entwickelt haben, zeigt unser Preisbarometer.
Pressemitteilung Nr. 85
Im April 2023 erhöhten sich die Verbraucherpreise im Vergleich zum April 2022 in Berlin um 7,5 Prozent und in Brandenburg um 7,6 Prozent, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Damit schwächte sich die Teuerung im Vergleich zu März 2023 nochmals leicht ab.
Gegenüber März 2023 stiegen die Verbraucherpreise in Berlin um 0,7 Prozent und in Brandenburg um 0,4 Prozent.
Die Teuerung bei Nahrungsmitteln schwächte etwas ab, dennoch blieben Nahrungsmittel Preistreiber. Die Energiepreise stiegen wieder an. Ohne Energie- und Nahrungsmittelpreise betrug die Teuerung 5,8 Prozent in Berlin und 6,0 Prozent in Brandenburg.
Energiepreise weiter auf hohem Niveau
In Berlin stiegen die Preise für Energie um 9,9 Prozent und in Brandenburg um 8,3 Prozent. Damit nahm die Teuerung hier wieder deutlich zu. Die Preisrückgänge bei leichtem Heizöl und Kraftstoffen fielen spürbar geringer aus als im Monat zuvor. Trotz Energiepreisbremse waren kaum Entlastungen zu spüren. Die Preise für Strom und Gas blieben auf hohem Niveau.
Nahrungsmittel bleiben teuer
Die Nahrungsmittelpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat in Berlin um 17,2 Prozent und in Brandenburg um 18,5 Prozent. Unter 20 Prozent hatte die Teuerung hier zuletzt im September 2022 gelegen. Überdurchschnittliche Preissteigerungen wurden u.a. beobachtet bei:
Gespart werden konnte in beiden Ländern beim Kauf von Zucchini, anderen Kürbisse oder Mais, Tomaten und Gurken. Auch Äpfel waren preiswerter als vor einem Jahr. Kräftige Preisrückgänge für Butter gab es sowohl in Berlin als auch in Brandenburg.
Überdurchschnittliche Preissteigerungen gegenüber März 2023 gab es in beiden Ländern bei Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen sowie bei alkoholischen Getränken und Tabakwaren. Wer die Wohnung mit neuen Möbeln und anderen Einrichtungsgegenständen verschönern wollte, musste ebenfalls in beiden Ländern deutlich tiefer in die Tasche greifen.
Hinweis: Revision der Verbraucherpreisstatistik
Mit dem Berichtsmonat Januar 2023 wurde der Verbraucherpreisindex einer Revision unterzogen und auf das neue Basisjahr 2020 umgestellt. Dabei wurden unter anderem das Wägungsschema für die in die Indexberechnung einbezogenen Waren und Dienstleistungen aktualisiert und methodische Änderungen vorgenommen. Die bisher seit Januar 2020 veröffentlichten Ergebnisse wurden neu berechnet. Weitere Informationen zur Revision finden Sie unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/news/2023/revision-verbraucherpreise.
Datenangebot
Die Presseinformation enthält vorläufige Ergebnisse zur Entwicklung der Verbraucherpreise. Endgültige Ergebnisse werden mit dem Statistischen Bericht M I 2 unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/m-i-2-m veröffentlicht.
Darüber hinaus ist im Statistikportal unter statistikportal.de/inflation die Themenseite „Inflation 2022“ veröffentlicht worden.
Preise
Preise
Preise
Preise