Was kostet der Alltag? (Korrektur)
Wie sich die Preise einzelner Waren und Dienstleistungen in den letzen 5 Jahren entwickelt haben, zeigt unser Preisbarometer.
Pressemitteilung Nr. 176
Im Juli 2022 erhöhten sich die Verbraucherpreise im Vergleich zu Juli 2021 in Berlin um 7,7 Prozent und in Brandenburg um 7,6 Prozent und bleiben trotz Abschwächung auf weiterhin hohem Niveau, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Gegenüber Juni 2022 stiegen die Preise in Berlin mit 0,1 Prozent und in Brandenburg mit 0,6 Prozent moderat. Preissenkend wirkte das für 3 Monate eingeführte 9-Euro-Ticket im Bereich des öffentlichen Regional- und Personennahverkehr.
Preistreiber waren Preise für Energie, trotz leichter Abschwächung der Teuerung. Die Nahrungsmittelpreise bewegen sich einen weiteren Monat auf neuem Rekordhoch. Auch ohne Energie und Nahrungsmittel lag die Teuerung mit 3,5 Prozent in Berlin und 3,3 Prozent in Brandenburg weit über der Teuerung der letzten Jahre. Insgesamt wirken die steigenden Energiepreise, sowie kräftig steigende Preise in den vorgelagerten Wirtschaftsstufen auf den Verbraucherpreisindex.
Preissteigerung bei Energie leicht abgeschwächt
Die Energiepreise stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat in Berlin um 32,4 Prozent und in Brandenburg um
33,3 Prozent, im Juni 2022 betrug der Anstieg +44,3 Prozent in Berlin und +43,6 Prozent in Brandenburg. Es sind vor allem die Preise für Heizöl, die mit Steigerungen um 95,5 Prozent in Berlin und um 100,9 Prozent in Brandenburg auf die Energiepreise wirken. Gegenüber dem Vormonat Juni 2022 gingen die Preise für Strom, leichtes Heizöl und Kraftstoffe zurück.
Nahrungsmittelpreise stiegen nochmals deutlich
Die Nahrungsmittelpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat in Berlin um 16,6 Prozent und in Brandenburg um 16,8 Prozent. Dies sind die höchsten Preissteigerungen der letzten Jahrzehnte. Hier wirken die Teuerungen bei den Erzeugerpreisen landwirtschaftlicher Produkte. Sowohl pflanzliche als auch tierische Produkte haben sich gegenüber dem Vorjahr stark verteuert. Hohe Preissteigerungen wurden insbesondere beobachtet bei:
Überdurchschnittliche Teuerungen gegenüber dem Vorjahresmonat wurden in Berlin und Brandenburg bei Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen beobachtet. In Berlin nahmen die Preise um 10,5 Prozent und in Brandenburg um 8,4 Prozent zu. Deutlich teurer gegenüber dem Vorjahr waren auch Pauschalreisen.
Datenangebot
Die Presseinformation enthält vorläufige Ergebnisse zur Entwicklung der Verbraucherpreise. Endgültige Ergebnisse werden mit dem Statistischen Bericht M I 2 unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/m-i-2-m veröffentlicht.
Preise
Preise
Preise
Preise