Was kostet der Alltag? (Korrektur)
Wie sich die Preise einzelner Waren und Dienstleistungen in den letzen 5 Jahren entwickelt haben, zeigt unser Preisbarometer.
Pressemitteilung Nr. 245
Im Oktober 2022 erhöhten sich die Verbraucherpreise im Vergleich zu Oktober 2021 in Berlin um 9,9 Prozent und in Brandenburg um 10,8 Prozent, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Gegenüber September 2022 schwächte sich die Teuerung mit einem Plus von 0,7 Prozent in Berlin und einem Plus von
1,1 Brandenburg wieder etwas ab. Im September 2022 hatte sie in beiden Ländern gegenüber August 2022 noch bei 1,8 Prozent gelegen.
Preistreiber waren erneut die Preise für Energie. Auch die Nahrungsmittelpreise stiegen nochmals deutlich an und die Teuerung überschritt hier sowohl in Berlin als auch in Brandenburg die 20-Prozent-Marke. Selbst ohne Energie und Nahrungsmittel lag sie mit einem Plus von 5,2 Prozent in beiden Ländern weit über der Teuerung der letzten Jahre. Insgesamt wirkten die steigenden Energiepreise sowie kräftig steigende Preise in den vorgelagerten Wirtschaftsstufen auf den Verbraucherpreisindex. Die Preissteigerungen betrafen fast alle Lebensbereiche, lediglich im Bereich der Nachrichtenübermittlung konnte gespart werden.
Heizöl und Gas sind Preistreiber bei Energie
Die Energiepreise stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat in Berlin um 35,0 Prozent und in Brandenburg um
45,1 Prozent. Es waren vor allem die Preise für Heizöl und Gas, die mit Steigerungen um 92,5 Prozent bzw.
85,3 Prozent in Berlin und um 95,1 Prozent bzw. 111,9 Prozent in Brandenburg auf die Energiepreise wirkten. Auch für den Umstieg auf feste Brennstoffe, wie z.B. Kohle oder Pellets, musste wesentlich tiefer in die Tasche gegriffen werden: In Berlin stiegen die Preise hierfür um 87,3 Prozent und in Brandenburg um 77,4 Prozent. Eine leichte Entspannung konnten bei den Kraftstoffpreisen beobachtet werden, dennoch bleiben sie auf hohem Niveau.
Teuerung bei Nahrungsmittelpreise jetzt über 20 Prozent
Die Nahrungsmittelpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat in Berlin um 20,8 Prozent und in Brandenburg um 21,5 Prozent. Das sind die höchsten Preissteigerungen seit 1991. Hier wirkten die Teuerungen bei den Erzeugerpreisen landwirtschaftlicher Produkte. Sowohl pflanzliche als auch tierische Produkte haben sich gegenüber dem Vorjahr stark verteuert. Hohe Preissteigerungen wurden insbesondere beobachtet bei:
Darüber hinaus wurden in beiden Ländern erhebliche Teuerungen bei Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen beobachtet: In Berlin nahmen die Preise um 10,4 Prozent und in Brandenburg um
11,4 Prozent zu.
Datenangebot
Die Presseinformation enthält vorläufige Ergebnisse zur Entwicklung der Verbraucherpreise. Endgültige Ergebnisse werden mit dem Statistischen Bericht M I 2 unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/m-i-2-m veröffentlicht.
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