Was kostet der Alltag? (Korrektur)
Wie sich die Preise einzelner Waren und Dienstleistungen in den letzen 5 Jahren entwickelt haben, zeigt unser Preisbarometer.
Pressemitteilung Nr. 275
Im Oktober 2021 erhöhten sich die Verbraucherpreise im Vergleich zu Oktober 2020 in Berlin um 4,3 Prozent und in Brandenburg um 5,0 Prozent, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.
Die hohen Inflationsraten seit Juli 2021 sind unter anderem auf die temporäre Mehrwertsteuersenkung 2020 und das niedrige Preisniveau bei Mineralölprodukten zurückzuführen. Beide Basiseffekte wirken seit Juli 2021 gleichzeitig und erklären einen wesentlichen Teil des sprunghaften Anstiegs der Inflationsrate. Auch die seit Januar eingeführte CO2-Besteuerung wirkt preiserhöhend. Getrieben wurde die Teuerung auch durch die Entwicklung der Nahrungsmittelpreise. Ohne Energie und Nahrungsmittel lag die Preiserhöhung in Berlin bei 2,6 Prozent, in Brandenburg bei 3,6 Prozent.
Gegenüber September 2021 erhöhten sich die Preise in Berlin um 0,4 Prozent und in Brandenburg um 0,3 Prozent.
Preise für Heizöl auf Rekordhöhe
Energie verteuerte sich gegenüber dem Vorjahresmonat in Berlin um 16,7 Prozent und in Brandenburg um 18,8 Prozent. Insbesondere die Preise für leichtes Heizöl zogen in Berlin mit einem Anstieg um 99,9 Prozent und in Brandenburg mit einem Anstieg um 109,8 Prozent nochmals deutlich an. Dies ist einerseits auf den beschriebenen Basiseffekt, der bis zum Jahresende zu einem großen Preisabstand führt, und andererseits auf die hohe Nachfrage und die niedrigen Liefermengen von Rohöl zurückzuführen. Überdurchschnittliche Preissteigerungen von 7,3 Prozent in Berlin und 6,3 Prozent in Brandenburg waren auch bei Gas zu verzeichnen.
Die Preise für Kraftstoffe stiegen im Vergleich zu Oktober 2020 in Berlin um 33,1 Prozent und in Brandenburg um 34,5 Prozent an.
Leichte Entspannung bei den Nahrungsmittelpreisen
Trotz leichter Entspannung bei der Preisentwicklung für Nahrungsmittel trug auch sie zur Teuerung bei. In Berlin und Brandenburg stiegen die Preise gegenüber Oktober 2020 um 4,5 Prozent. Im September 2021 waren es im Vergleich zum Vorjahresmonat in Berlin 4,9 Prozent und in Brandenburg 5,3 Prozent.
Datenangebot
Die Presseinformation enthält vorläufige Ergebnisse zur Entwicklung der Verbraucherpreise. Endgültige Ergebnisse werden mit dem Statistischen Bericht M I 2 unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/m-i-2-m veröffentlicht.
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