Was kostet der Alltag? (Korrektur)
Wie sich die Preise einzelner Waren und Dienstleistungen in den letzen 5 Jahren entwickelt haben, zeigt unser Preisbarometer.
Pressemitteilung Nr. 299
Im November 2021 erhöhten sich die Verbraucherpreise im Vergleich zu
November 2020 in Berlin um 5,1 Prozent und in Brandenburg um 5,7
Prozent. Damit erreichten sie das höchste Niveau seit 20 Jahren, teilt
das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.
Die hohen Inflationsraten seit Juli 2021 sind unter anderem auf die temporäre Mehrwertsteuersenkung 2020 und das niedrige Preisniveau bei Mineralölprodukten zurückzuführen. Beide Basiseffekte wirken seit Juli 2021 gleichzeitig und erklären einen wesentlichen Teil des sprunghaften Anstiegs der Inflationsrate. Auch die im Januar eingeführte CO2-Besteuerung wirkt preiserhöhend. Getrieben wurde die Teuerung des Weiteren durch die Entwicklung der Nahrungsmittelpreise. Ohne Energie und Nahrungsmittel lag die Preiserhöhung in Berlin bei 3,2 Prozent, in Brandenburg bei 4,0 Prozent.
Gegenüber Oktober 2021 sanken die Preise in Berlin und Brandenburg jeweils um 0,2 Prozent. Das ist vor allem auf den starken Rückgang der Preise für Pauschalreisen zurückzuführen, bedingt durch den Beginn der Nebensaison.
Preise für Heizöl weiterhin auf Rekordhöhe
Energie verteuerte sich gegenüber dem Vorjahresmonat in Berlin um 20,3 Prozent und in Brandenburg um 22,4 Prozent. Insbesondere die Preise für leichtes Heizöl zogen in Berlin mit einer Zunahme um 102,4 Prozent und in Brandenburg mit einer Zunahme um 119,6 Prozent stark an. Dies ist einerseits auf den bereits beschriebenen Basiseffekt, welcher bis zum Jahresende zu einem großen Preisabstand führt, und andererseits auf die hohe Nachfrage und die niedrigen Liefermengen von Rohöl zurückzuführen. Überdurchschnittliche Preissteigerungen waren auch bei Gas mit einem Plus von 7,3 Prozent in Berlin und einem Plus von 6,3 Prozent in Brandenburg zu verzeichnen.
Auch an den Tankstellen ist keine Entspannung zu spüren. Die Preise für Kraftstoffe stiegen im Vergleich zu November 2020 in Berlin um 43,6 Prozent und in Brandenburg um 42,6 Prozent nochmals deutlich an.
Teuerung bei den Nahrungsmittelpreisen nimmt wieder Fahrt auf
Die Preisentwicklung bei Nahrungsmitteln trug wieder verstärkt zur Teuerung bei. In Berlin stiegen die Preise gegenüber November 2020 um 4,9 Prozent und in Brandenburg um 5,5 Prozent. Im Oktober 2021 waren es Vergleich zum Vorjahresmonat in beiden Ländern 4,5 Prozent.
Datenangebot
Die Presseinformation enthält vorläufige Ergebnisse zur Entwicklung der Verbraucherpreise. Endgültige Ergebnisse werden mit dem Statistischen Bericht M I 2 unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/m-i-2-m veröffentlicht.
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