Schneller, effizienter, digital
Am 13. März 2025 fand im Amt für Statistik Berlin-Brandenburg die hybride Fachtagung zur Todesursachenstatistik mit etwa 70 Fachleuten statt. Das waren die Themen.
In einem Monat starten die Sommerferien in Berlin und Brandenburg. Für uns ein guter Grund, sich die Zahlen zum Thema genauer anzuschauen: Wie viele Leute übernachten in der Region? Welche Urlaubsausgaben stiegen besonders? Und wie steht es eigentlich um die Jobs in der Branche?
Berlin und Brandenburg verzeichneten 2023 im Vergleich zum Vorjahr einen spürbaren Anstieg bei den Übernachtungspreisen. Das ist jedoch kein Grund, auf Urlaub zu verzichten: Beide Regionen konnten in dem Jahr mehr Gäste begrüßen. In Berlin nahm die Zahl der Besuchenden um 15,9 % zu und Brandenburg konnte sogar einen neuen Übernachtungsrekord verbuchen. Diese gute Entwicklung zeigt, wie attraktiv die Regionen für Touristinnen und Touristen weiterhin sind. Das wirkt sich auch positiv auf das Durchschnittseinkommen in Tourismus-, Hotel- und Gaststättenberufen aus. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Stundenlöhne in Berlin um 1,45 EUR und in Brandenburg um 1,51 EUR.
2023 verbrachten 12,1 Millionen Gäste zusammen 29,6 Millionen Übernachtungen und damit durchschnittlich 2,4 Tage in der Bundeshauptstadt – und das am liebsten mittendrin. Der Bezirk Mitte zählte allein 5,5 Millionen Ankünfte und mehr als 13 Millionen Übernachtungen. Über 83 % der Reisenden nächtigten in den Hotels und Hotel garnis mit ihren rund 58.000 Zimmern. Der Anteil der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland lag bei 40,3 %. Die Rangliste hier führt das Vereinigte Königreich mit 10,6 % an allen ausländischen Übernachtungen an.
Hotels garnis sind Beherbergungsstätten, die allgemein zugänglich sind. Im Gegensatz zu Hotels wird als Mahlzeit höchstens ein Frühstück angeboten, es sind keine weiteren gastronomischen Angebote vorhanden.
In Brandenburg waren im letzten Jahr 8,6 % mehr Menschen touristisch unterwegs als 2022. So begrüßte die Region 5,2 Millionen Gäste mit 14,2 Millionen Übernachtungen. Diese verweilten mit 2,7 Tagen etwas länger als in Berlin. Ein Besuchermagnet ist nach wie vor der Spreewald. Hier verbrachten 0,8 Millionen Gäste 2,2 Millionen Nächte. In Hotels und Hotel garnis mit rund 21.000 Zimmern stiegen knapp 60 % aller Gäste ab. Der Anteil der Übernachtungen ausländischer Gäste fällt mit 7,8 % wesentlich geringer aus als in Berlin. Am beliebtesten war Brandenburg dabei bei unseren polnischen Nachbarn. Sie führen die Liste mit einem Anteil von 20,3 % an allen ausländischen Übernachtungen an.
Die Preise für Übernachtungen sind 2023 in beiden Bundesländern im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Die höchste Teuerung wurde bei Gasthöfen oder Pensionen beobachtet. Sie wurden in Berlin um 11,6 % und in Brandenburg um 14,2 % teurer. Bei Ferienwohnungen oder Ferienhäusern lag der Anstieg im einstelligen Bereich, ebenso bei Hotels oder Motels.
Eisbecher oder ein Dessert im Restaurant oder Café waren 2023 in Berlin 10,9 % teurer als im Jahr zuvor. In Brandenburg lag die Teuerung bei 9,6 %. Insgesamt stiegen die Preise für Speisen in Restaurants, Cafés, Bars und Ähnlichen um 6,8 % in Berlin und 8,8 % in Brandenburg.
Ein Besuch im Museum, Zoo oder Ähnlichen kostete in Berlin 4,4 % mehr als im Jahr zuvor. In Brandenburg mussten 4,5 % mehr ausgeben werden. Auch die Parkgebühren stiegen in beiden Ländern deutlich an. Wer die Region mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erkunden wollte und kein Deutschlandticket besaß, musste ebenfalls tiefer in die Tasche greifen.
Der durchschnittliche Stundenverdienst (Brutto und ohne Sonderzahlungen) im Gastgewerbe lag im April 2023 in Berlin bei 16,07 EUR und in Brandenburg bei 14,24 EUR. Dabei betrug die durchschnittliche Arbeitszeit mit 26,6 Stunden pro Woche in Berlin rund zwei Stunden weniger als in Brandenburg.
Eine Hotelservicefachkraft erhielt in Berlin 2023 im Mittel 15,00 EUR und in Brandenburg 14,13 EUR brutto pro Stunde. Bei den Verdiensten helfender Personen im Hotelservice gibt es hingegen deutliche Unterschiede zwischen beiden Ländern. Während ein Helfer in Berlin nur 42 Cent weniger verdient als die Fachkraft, sind es in Brandenburg 2,15 EUR weniger. Der mittlere Verdienst der gesamten Berufsgruppe Hotellerie lag in Berlin bei 15,02 EUR und Brandenburg bei 12,94 EUR.
In der Berufsgruppe Tourismus und Sport lag der Bruttostundenverdienst bei 16,40 EUR in Berlin und 15,00 EUR in Brandenburg. Zu dieser Berufsgruppe gehören beispielsweise Animateure und Gästebetreuerinnen und -betreuer. Hier verdient eine Fachkraft in Berlin im Mittel 14,47 EUR und in Brandenburg 13,74 EUR pro Stunde.
Datenangebot
Weitere Informationen und Daten finden Sie unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/tourismus-und-gastgewerbe, www.statistik-berlin-brandenburg.de/verbraucherpreise oder www.statistik-berlin-brandenburg.de/verdienste.
Verdienste
Verdienste
Tourismus
Tourismus
Content Management
Content Management
Am 13. März 2025 fand im Amt für Statistik Berlin-Brandenburg die hybride Fachtagung zur Todesursachenstatistik mit etwa 70 Fachleuten statt. Das waren die Themen.
Die Einkommen in Berlin variieren stark: Wie sieht es innerhalb des Rings, wie am Stadtrand aus? Wo ist das Armutsrisiko am höchsten?
In einem Pilotprojekt zur Ernteberichterstattung werden Ertragsmodellierungen für vier wichtige Feldfrüchte durchgeführt. Für das Erntejahr 2024 gibt es erstmals KI-gestützte Ergebnisse.